Unter Wald versteht man sofort „viele“ Bäume, jedoch wird der Wald u.a. dreigeteilt in Baum – Stauden – Strauch Schicht.
Zum Wald gehört vor allem eine Pflanze „der FARN“. Wann immer ich mich mit dem Thema Waldgarten beschäftige denke ich an Frau Roswitha Möller ihren Farngarten.
Vor kurzem las ich im Kärnter Bauern einen Artikel über diese Pflanze von Herrn Josef Putz und erkannte wieder einmal welch großartige Pflanze der Farn ist.
Farne (von Josef Putz aus Salzburg)
Die Farne sind eine uralte Pflanzengattung, welche sich vor allem im schattigen Bereich des Gartens wohlfühlen. Ihre Geschichte beginnt vor mehr als 400 Millionen Jahren. Damals bildeten die Pflanzen riesige Wälder, die uns heute noch als Steinkohle erhalten geblieben sind. Diese ursprünglichen Farne wurden bis zu 30 Meter hoch. Heute gibt es keine dieser monströsen Pflanzen mehr, nur in den Tropen haben sich einige kleinere, baumartige Farne erhalten können. Farne sind weltweit verbreitet, bis auf wenige lichtliebende Arten kommen fast alle Farne ausschließlich an schattigen und feuchten Standorten, z.B. Wälder, Mauerritzen, Falsspalten, Schluchten oder Bachufer, vor. Die höchste Artendichte befindet sich in den Tropen. In Mitteleuropa stammen die Farne ursprünglich aus dem Wald, daher lieben sie meist schattige, kühle Plätze. Der Boden sollte feucht und humos, allerdings nicht zu sauer sein. Da sich der Garten mit den Jahren verändert und so manches schöne Blumenbeet durch den stets größer werdenden Schattenwurf der Bäume und Sträucher weichen muss, bieten sich Farne als ideale Nachbesetzung bzw. als passende Komponente für ein Schattenbeet an. Um ihrem Anspruch an den humosen Boden gerecht zu werden, empfiehlt es sich, noch vor dem Auspflanzen eine größere Kompostgabe auf den Boden zu machen. Bei Neubepflanzungen empfiehlt sich eine Einarbeitung einer ca. 5 cm hohen Kompostgabe in den gelockerten Boden. Bei kleineren Farnen kann der Zierwert durch Gruppenpflanzungen erhöht werden.
Am 19. Mai 2010 von Albert
Kategorie: Forschung - Vielfalt - Biodiversität, NaturWaldgarten
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