Als Obmann unseres Naturgartenvereins Tautropfen wurde ich immer wieder gefragt: „Wer seid ihr und was wollt ihr?“ Diese Fragestellungen führten mich schnurstrachs zur Arge NATURSCHUTZ (siehe auch Bildmaterial; Der Garten als Hotel für Tiere, Kleine Zeitung vom 11. April 2010) zum Naturwissenschaftlichen Verein und mit den Rodungsverhandlungen zum Kärntner Forstverein.
Der Steinbruch zwang uns förmlich ganzheitlich zu denken.
Bis zu dem Zeitpunkt, aus dem Steinbruch einen Naturgarten zu machen, hatte ich von Garten, Gärtnern, Raumplanung, Naturschutz, Projektplanung uws. nicht die geringste Ahnung. Tatsache war und ist, dass der Naturgarten kein fertiges System ist, sondern ein Entwurf. Es bedarf jedoch einer Ordnung, sonst gleicht alles einer unschönen Baustelle.
Allgemein versteht man zunehmend unter Naturgarten jene beliebte Umformung eines Hausgartens in einem renaturierten bzw. kultivierten Wildnisraum, welcher von vielen Fachbetrieben inzwischen angeboten wird. Der Bogen spannt sich vom Garten als Standort für selten geworden Wildpflanzen und Insekten bis zum Erholungsraum für Körper und Seele des Menschen.
Im Fall unseres Steinbruches ging es jedoch um etwas Anderes: Um dieses abgeschlossene Stück Natur, welches Besonderheiten verschiedenster Art, z.B. imposante Felswände, ein Feuchtbiotop aufweist, der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, brauchten wir ein Konzept, welches bis zu diesem Zeitpunkt in Kärnten nicht zur Verfügung stand.
Im Laufe der Zeit haben sich viel mehr Fragen gestellt, als ich beantworten konnte und damit komme ich wieder zu den anfangs vorgestellten Vereinen zurück.
Jene wichtige Ausbildung zum „Natur- und Landschaftsführer“, welche mir eine Bestätigung für ganzheitliches Denken gab, ermöglichte mir die „Arge NATURSCHUTZ“.
Die Freude zum Forschen, obwohl Autodiktat, erfuhr ich bei jenen wunderbaren Reisen des „Naturwissenschaftlichen Vereins“ und wer einmal ein Pilzseminar des Forstvereins besucht hat, wird süchtig nach mehr Wissen, um jene mystischen und praktischen Zusammenhänge des Waldes herauszufinden.
Am 17. Februar 2011 von Albert
Kategorie: Forschung - Vielfalt - Biodiversität, NATUR und KULTUR, Naturgartenmensch, NaturWaldgarten
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