Als ich von Albert, gefragt wurde, ob ich einen Beitrag zum Thema Naturgarten und Kommunikation schreibe, dachte ich, mache ich gerne, das geht einfach. Nun bin ich am schreiben und merke, Naturgarten und Kommunikation ist ein großes, umfangreiches Thema, dass sicher Bücher füllen kann. Ein Thema, dass mich sehr berührt und meine Achtsamkeit stärkt, achtsam mit der Natur umgehen und diese wertschätzen, dafür bin ich Albert sehr dankbar.
Kommunikation findet in der Regel mit Menschen statt, noch öfter kommunizieren wir mit uns selber, sicher kennen Sie dass, Gedanken, die uns durch den Kopf gehen und oft kreisen und wieder kehren, immer wieder und wieder.
Oft sind diese Gespräche mit unseren Mitmenschen, noch mehr die „Kopfgespräche“ mit uns selber, voller Gewalt.
Roswitha Pietrowski
Trainerin für Lebenskompetenz, mit Gewaltfreie Kommunikation nach Dr. Marshall Rosenberg und dem Alchimedus Management, Öffentlichkeitsarbeit & Kommunikation in Kärnten und Berlin, Workshops, Übungsgruppen.
E-Mail: wertkommt@gmail.com
Tel: 068 110 870 799
Web: www.wertschaetzende-kommunikation.eu
Ein geniales Werkzeug für Frieden mit den Anderen und für mich, ist das System der vier Schritte aus Marshall Rosenbergs „GFK-Gewaltfreie Kommunikation“:
1. was ich sehe, höre, beobachte ich, ohne zu be-oder verurteilen,
2. ich fühle, wie gut es mir, mit dem, was ich sehe, höre, beobachte,
3. auf welches unerfüllte oder erfüllte Bedürfnis macht mich mein Gefühl aufmerksam, was brauche ich oder habe ich?
4. Was kann ich tun, oder worum kann ich bitten, damit mein Bedürfnis erfüllt wird, oder wem kann ich für meine erfüllten Bedürfnisse danken?
Vier Schritte, mit dem ich im „Jetzt“ bleiben kann, aktiv am Leben teilnehme, Verantwortung übernehmen kann, tun kann, wirksam bin.
In meinem „Jetzt“, im täglichen Miteinander, beim erfüllen meiner Tagesaufgaben, merke ich, wenn ich nachfühle, dass ich manchmal kraftlos und frustriert bin, oder traurig werde.
Mein Bedürfnis, nach Ausgleich, Kraft, Trost und Frieden hole ich mir dann oft bei einem Spaziergang, einer Wanderung in der Natur.
Ein Ausgleich, der in der zunehmenden Berieselung durch Medien, Computer, Handy, dem hektischen Stadtleben, dem fehlenden Miteinander für meine Gesundheit immer wichtiger wird. Meine Gesundheit, die ich fördern und erhalten möchte, damit ich bei Kräften bleibe, tun kann und wirksam bin.
Wenn ich jetzt im Frühling „vier“ Schritte in die Natur mache:
1. Atme ich klare Luft, sehe blühende Bäume und Blumen, grüne Farbe, höre das Rauschen des Flusses, der Bäume, des Windes, das Singen der Vögel, berühre den Weg mit meinen Füßen und fühle den Stamm des Baumes, den ich begreife, manchmal spüre ich die Nässe des Regens in meinem Gesicht.
2. Damit fühle ich mich glücklich, frei, geborgen, kraftvoll, staunend.
3. Meine Bedürfnisse Kraft zu schöpfen, Wunder zu sehen, Beruhigung zu erfahren, Sicherheit und Vertrauen zu bekommen sind erfüllt.
4. Dafür bin ich unendlich dankbar, der Natur und den Menschen, die helfen, die Natur zu schützen, zu fördern und sie zu erhalten.
Kommunikation, so heißt es in Wikipedia bedeutet Geben und Nehmen, Konflikte überwinden, die wir alleine nicht bewältigen können. Kommunikation, die in schwierigen Fällen die gelingen soll, benötigt Empathie für den Gesprächspartner. Auch hier sind die 4 Schritte sehr hilfreich.
Ein empathisches Gespräch, Mensch mit der Natur, könnte sich so anhören:
1. Ich sehe und beobachte dich, die Natur mit deinen Bäumen, Wiesen, Pflanzen, Flüssen und Seen, ich höre dich rauschen, kann dich unter meinen Füßen fühlen.
2. Wie geht es Dir, Natur?
3. Brauchst Du Schutz, Fürsorge, Unterstützung? Brauchst Du vielleicht ein Projekt Naturgarten, wie das von Albert?
4. Was kann ich für dich tun, damit es Dir gut geht? Möchtest Du, dass die Menschen dich verkleinern, dich in Ruhe lassen, damit Du nicht gestört bist und unverletzt bleibst? Oder möchtest Du einen Austausch von Geben und nehmen, an dem allen Gewinnen, Du und die Menschen?
Die Natur gibt mir viel, was gebe ich der Natur?? Was kann ich ihr geben, was braucht sie, eine Frage, die ich mit Ihnen teilen möchte.
Eine Frage, die Antworten und Handlung braucht, damit die Liebe und Fürsorge unserer Mutter (Erde) nicht kraftlos wird. Aus meiner Erfahrung als Mutter weiß ich, das ich Liebe und Fürsorge brauche, die Balance, die mich bei Kräften und am Leben hält, damit ich unendliche Liebe und Fürsorge geben kann.
Herzlichen Grüße an dich Albert und ein Danke, dass ich mit meinem Brief an deinem Projekt „Naturgarten“ teilhaben durfte.
Roswitha Pietrowski
Am 24. April 2012 von Albert
Kategorie: Autor(inn)enbeitrag, Schule, Stil - Lebensstil
ich glaube, mutter natur braucht genau die liebe und dankbarkeit, die wir in kontakt mit ihr entwickeln. wenn ich bedenke, wie wasser auf liebe und dankbarkeit reagiert, sich neu strukturiert und seine heilende kraft entwickelt, und bedenke, dass nicht nur wir menschen sondern die meisten lebewesen zum großteil aus wasser bestehen, dann ist liebe und dankbarkeit das größte geschenk, dass wir uns gegenseitig machen können. daraus entsteht gemeinsame unfassbare freude und zaubert ein lächeln auf unsere gesichter…
alles liebe, und danke für deine worte!
linda
[…] am Faakersee besuchen und was dem Besitzer DI Gerhard Putz , seinen Kindern, Freuden und Roswitha Pietrowski an diesem Abend gelang, war einfach […]