Maria Rain, in Kärnten, südlich der Sattnitzberge, keine 10 Minuten von Klagenfurt am Wöethersee entfernt ist für die herrliche Aussicht ins Rosental, von der Drau als blaues Band durchzogen, als Panoramaabschluß die Karawanken mit der beeindruckenden Koschuta, weit über die Grenzen von Kärnten hinaus bekannt. Die schon seit etwa 1000 Jahren erstmalig erwähnte Wallfahrtskirche ist nicht nur das Wahrzeichen dieser unserer schönen Gemeinde, sondern ein Dokument für gelebte Zeitgeschichte.
Der höchste Punkt über der Wallfahrtskirche nennt sich „Kaiserhütte“, erbaut 1879 zur Würdigung der silbernen Hochzeit des Kaiserehepaares, eigentlich eine kleine unscheinbare Hütte neben einem Bildstock. Bei vielen älteren Gemeindebürgern wird auch immer wieder die Erzählung in Erinnerung gerufen, daß der Kaiser selbst diesen markanten Aussichtspunkt aufgesucht hat, um die kaiserlichen Truppenmanöver zu beobachten.
Alexander Lesjak
Das Ölbild auf Leinen 70×50 gemalt 2010 von Maria Rainer Künstler Alexander Lesjak zeigt die hier festgehaltenen Eindrücke und ist somit „Kunstwerk und Dokument“
(Näheres über den Künstler unter www.lesjak-heimatkunst.at.tt)
Dieser Platz wurde und wird bei vielen Feierlichkeiten genützt und ist sozusagen auch ein „Traditionsort“.
Viele Gemeindebürger, aber auch Freunde von Maria Rain haben die bauliche Umgestaltung 2009 noch nicht akzeptiert, da durch eine ganz einfache moderne Holzkonstruktion und durch viel „Beton“ die alte Hütte einfach ersetzt wurde. Gottseidank hat die Veränderung nicht die Naturlandschaft betroffen, wohl aber das äußere Erscheinungsbild dieses markanten Aussichtsplatzes.
Einzigartige Symbiosen von Bäumen, Pflanzen und Sträuchern, abgestimmt in der natürlichen Ordnung, geben diesem „Naturgarten“ ein besonderes Flair. Der Geruch von Weide, Wald mit allen Düften, die die Natur zu bieten hat, die Waldtiere, die Vögel, Bienen und alle erdenklichen Kleintiere sind hier noch unbelastet anzutreffen.
Zusätzlich weiden Rindern unter der angrenzenden Weide und alles Erschaute und Spürbare strömt für den hier Weilenden Ruhe aus, als wäre hier die Zeit einfach stehengeblieben oder für diese Momente ausgesetzt.
Schon jeher haben viele Menschen diesen Platz für Besinnlichkeit, Ruhe und Erholung immer wieder aufgesucht und ihren Gedanken freien Lauf gegönnt.
Manch stilles Gebet, ob Bitten oder Danken, hat sich hier zum Himmel erhoben um Erfüllung zu finden.
Schützen wir alle beeindruckenden Naturgärten zum Wohl für uns und noch vieler nach uns folgenden Generationen!
LEBENSFRAGEN
Wo kommst du her?
Wo gehst du hin?
Was gibt im Leben einen Sinn?
Was ist schlußendlich vorgesehn?
Welch Aufgaben sind noch zu tun?
Welch Aufgaben sind noch zu tun?
Wann kannst du in dir selber ruhn?
An was kannst du dich orientiern?
Was kann dir eigentlich passiern?
Was zählt ist nur der Augenblick,
genieß ihn jetzt, genieß dein Glück!
Momente die dir Freiheit geben,
beginn damit, fang an zu leben!
Sie DU, nicht was die andern wollen,
ob sie dir Neid, ob Gunst dir zollen.
Denk immer an die größte Kraft,
die alles neu und möglich schafft:
Die L I E B E ist und bleibt die Macht,
die alles Leben neu entfacht!
September 2010 Alexander Lesjak
Am 15. September 2010 von Albert
Kategorie: Autor(inn)enbeitrag, Dorf und Stadt, Kunst
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