Schläft ein Lied in allen Dingen
– mit dem Inneren Heiler das Zauberwort singen. Frei nach Joseph von Eichendorff
Es ist August 2010 und ich sitze hier und schreibe ein paar Zeilen zu mir und meiner Arbeit. Vor nun fast 7 Jahren, damals war ich 52 Jahren alt, habe ich mein Leben radikal verändert, bin der Einsicht gefolgt- „du mußt draußen leben und arbeiten, wenn es dir gutgehen soll“ – und bin zusammen mit Rudi, meinem Mann und Partner in die Eifel gezogen, an den Rand eines 200-Seelen Dorfes. Dort bewohnen wir einen alten Bauernhof, den wir selbst nach und nach in den Stand setzen, haben 1½ ha Wiese und Wald mit Bachlauf der Natur übergeben.
Ich betreue unseren Naturgarten.
Gabi Kitzing
Zum Thema Naturgarten: Beobachten, wachsen lassen, behutsam ausdünnen bzw. entfernen. Möglichst in Absprache mit den Pflanzen und den Naturwesen. So haben sich einheimische Pflanzengemeinschaften gebildet, die sich aussamen und vermehren.
In der Masse des Nachwuchses finden auch die Schnecken ihre Nahrung, während ein Teil oder einige wenige Pflanzen, die ihnen schmecken, wie z.B. die Sonnenblumen ausgelassen werden und zur Blüte gelangen. Es ist ein Anfang, aber mein Anliegen ist auch hier, einen Garten zu gestalten, in dem alle ihren Platz haben und in Harmonie miteinander leben. Mein Anliegen ist es vor allem, das jede-r seinen Platz hat – seinen Ton singen kann.
Adresse: Rudi&Gabi Kitzing, Längsbachstr. 5, 56766 Berenbach Tel: 02676/952942 E-Mail: dokeka-balancing@hozhoni.de Web: www.hozhoni.de
Begonnen haben wir hier auf „Null“. Wir kannten niemand, die alte Heimat ist ca. 200 km entfernt, 2 Intellektuelle mit großem Idealismus, vielen Ideen, belanden mit einer Menge Altlasten, sehr geringem handwerklichen Knowhow und nur wenig Geld.
Der Erwerb des äußerst sanierungsbedürftigen Anwesen hatte unser Vermögen verschlungen. Dafür gehört es uns, gibt es keine Bank, die Druck ausüben könnte. Von den Resonanzen her strotze auch das Gebäude von Altlasten. Eine Freundin formulierte es so: „Das Land ist ein Traum – das Haus ist ein Albtraum“. Aber wir akzeptierten das, wir wollten ja schließlich in der Natur arbeiten und leben.
Wir beide waren und sind voller Gottvertrauen und Wagemut und begannen, das Hozhoni-Projekt ins Leben zu rufen. Hozhoni ist ein Wort aus der Sprache der Navajo und bedeutet „Weg der Schönheit“.
Nun sind wir also seit fast 7 Jahren hier. Vieles ist gelungen, manches ist nicht gelungen und einiges nahm völlig unerwartete Wendungen. Die Konfrontation mit der Realität unserer neuen Lebenssituation erschütterte mich in allen Bereichen meines Seins. Orientierungslosigkeit, Isolation, Selbstverurteilung, Bandscheibenvorfälle, im Haus ging nichts voran und die Geschäfte als Heilpraktikerin gingen immer schlechter.
Das war der Stand im Sommer 2005. Ich bat um Hilfe, bekam auch Hilfe, nahm die Empfehlungen, die mir gegeben wurden sehr ernst.
Begann sie umzusetzen:
1. Nimm dir eine Aus-Zeit
2. Hör auf, in der Vergangenheit nach Ursachen für deinen heutigen Zustand zu suchen.
3. Nimm den Fokus weg vom Schmerz, denn das schwächt dich.
4. Visualisiere dich als Fluß, als schönen Fluß, in dem du fließt, bei Tag und bei Nacht.
5. Finde den sanften Kang der Trommel.
6. Finde den sanften raschen Weg.
Dem Thema Klang wende ich mich nun ausführlicher zu.
Ich begann die Trommel mit der Hand zu streichen, kreisförmig. Das klingt wie Wasserrauschen und ist sehr geruhigend und entspannend. Ich begann Lieder, die ich im Laufe meines Lebens gehört hatte zu summen. Ich summte, weil ich die Texte nicht kannte. Strich dazu die Trommel und bewegte mich im Rhythmus dieser Lieder. Praktizierte das täglich, ich nahm mir ja eine Aus-Zeit.
Meine Stimmung hellte sich auf. Ich stürzte nicht mehr in diese Löcher der Selbstverurteilung, die mich vorher für Tage völlig lahmgelegt hatten. Es gab noch Abstürze, aber nur für Stunden.
Angeregt durch den Film „Wie im HImmel“ begann ich auf dem Vokal „a“ zu tönen und auf einmal öffente sich mein Herz spürbar. Ich fühlte auf einmal, daß ich mich liebte. Dieses Gefühl war mir völlig neu, aber es tat und tur mir gut, ist der Ausgangspunkt für alles Weitere.
Innerhalb eines halben Jahres hatte ich über den Klang meiner Stimme mein Herz für mich selbst geöffnet, meine Kreativität ein Stück weit befreit und war zu einer lachenden freundlichen, sehr viel gesünderen Frau geworden, ohne daß sich meine äußeren Lebensbedingungen geändert hätten. Das Summen und Tönen nannte ich:
„Den eigenen Ton singen“
Es ging mir ziemlich gut, ich fühlte mich so stabil, daß ich meine Aus-Zeit beendete und mich wieder nach außen wendete. Machte in der Zusammenarbeit mit anderen Menschen weitere neue Erfahrungen.
Aus dem Summen von Melodien und dem Tönen auf „a“ entwickelte sich im Verlauf des Jahres 2008 ein intuitives Tönen. In diesem Prozeß wurde meine Stimme immer kraftvoller befreite sich. Aus piepsigen Anfängen im Sommer 2005 wurde eine volltönende Stimme (heute singe ich in zwei Chören). Ich stellte fest, „hoppla, du kannst ja singen“ und erinnerte mich, wie gern ich als kleines Kind gesungen hatte, bis ich irgendwann damit aufgehört und mich auf meinen Verstand beschränkt hatte.
Ab dem Sommer 2006 begann Rudi und ich mit einer Kombination von Klang und Form zu experimentieren: Dem Klang meiner Stimme und meiner Trommel kombiniert mit der Form des Dodekaeders. Überrascht stellten wir fesst, daß sich unsere Herzen weiter öffneten und vieles, was unsere „Altlasten“ (ich meine damit begrenzende, einengende Muster) betraf, bewußt wurde. Damit wurde diese Muster fühlbar und wir konnten sie ganz konkret in den Frieden nehmen und verabschieden.
Im Herbst 2008 stürzte Rudi bei der Apfelernte aus 3 m Höhe von der Leiter und brach sich die linke Schulter und den lingen O berarm. Die nächste Herausforderung stand ins Haus. Wir hatten einen Weg zur Knochenheilung zu finden. Bisher hatten wir alle gesundheitlichen Probleme, auch die sehr schwerwiegenden, eigenständigen und in gemeinsamer Arbeit gelöst. Ich hatte die Idee, neben den Visualisierungen und der energetischen Arbeit, die Rudi selbst durchführte, die Knochenheilung mit dem intuitiven Tönen zu unterstützen und es klappte!
Begeistert stellten wir fest, daß nicht nur der Bereich der Gefühle über das intuitve Tönen erreicht und zur Selbstheilung angeregt werden kann. Sogar Rudis Knochenzellen wurden u.a. durch das intuitive Tönen zur Selbstheilung angeregt.
Heute sind Rudis Schulter und Arm wieder voll beweglich und belastbar (er war zum Zeitpunkt des Sturzes 59 Jahre alt), ohne Artz, OP und Gips. Naturlich kombinierten wir das Tönen bei der Knochenheilung mit der Form des Dodekaeders.
Alte beschränkende Programme, die unser Potential und unsere Kreativität einmauern, unsere Gesundheit schädigen, können bewußt werden, in den Frieden genommen und verabschiedet werden. Fazit: Mein bzw. unser intuitves Tönen, kombiniert mit der Energie des Dodekaeders, öffnet das Herz und regt in dieser liebevollen Energie die Selbstheilungskräfte der Zellen an und zwar auf allen Ebenen, geistig, seelisch und körperlich.
Unsere Gedanken zu uns selbst werden liebevoller, aufbauernder, achtsamer, wertschätzender… Über diesen liebevolleren Umgang mit uns selbst, über die Wertschätzung dessen, was wir sind und was wir können, werden unser Potential, unsere Kreativität, unsere Kraft frei, können gelebt werden und unsere Körper können endlich gesunden.
Diese Arbeit nennen wir heute „Schläft ein Lied in allen Dingen – mit dem Inneren Heiler das Zauberwort singen“. Wir arbeiten mit Gruppen und in Einzelsitzungen. Als Paar gemeinsam oder einzeln, je nach Wunsch.
Ich glaube wir haben unseren „Weg der Schönheit“ gefunden. Einen Weg, in die Liebe zu uns selbst zu gelangen, uns schon ein Stück weit zu befreien. Diesen Weg, dieses Wissen bieten wir Euch an. Ein Wissen, gewachsen aus unsern eigenen Erfahrungen, wofür wir sehr dankbar sind. Wir freuen uns auf Euch!
Am 08. August 2010 von Albert
Kategorie: Autor(inn)enbeitrag, Energethik, Harmonie, Herzraum, Schule, Spiritualität, Stil - Lebensstil, Therapie
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