„Wir wollen den Auftrag noch heuer ausschreiben. Ende Juni soll die Brücke fertig sein. Wir gehen wieder zurück zu einer Holzkonstruktion.“
Georg Wald , Abteilung Stadtplanung
Ich habe mich bewusst bei den allgemeinen Diskussionen „Lendhafen“ eingemischt, weil einfach so viel negatives (Lendhafen ist Müllinsel usw.) in den Zeitungen geschrieben wurde.
Mein Wunsch wäre eine Bestandsaufnahme und eine Wunschliste (passt z.B. das Musilmuseum zum Lendhafen? Wenn ja, vielleicht wird der Lendhafen ein Kunstviertel, wie in Hamburg wo auch eine Genossenschaft zum Schutz von Spekulationen gegründet wurde).
In welche Richtung die Zukunft des Lendhafens auch führt, es wird viel Fingerspitzengefühl abverlangt. So beneide ich alle Entscheidungsträger nicht um ihre Verantwortung, auch wenn Herr Markus Sebestyen (Kleine Zeitung, Klagenfurt, Letze Chance für den Lendhafen, Mittwoch, 9. November 2016) von „Fehler der Vergangenheit spricht“. Tatsache ist was „jetzt“ gilt und diese „jetzt“ muss einfach berücksichtig werden: Was wird „gemacht“? Wer macht „es“? Wer „trägt“ das Risiko und letztendlich wer „bezahlt“ die Zukunft des Lendhafens?
Rückblickend hätte man „Alles“ immer besser machen können und nur wirklich „Wenige“ können sagen, was zukünftig passend ist.
Was will ich damit sagen? Ich weiß z.B. nicht, wie der Kardinalschütt vor Jahrzehnten ausgesehen hat? Ich weiß natürlich auch nicht, wie es vor z.B. einem Jahrhundert an diesen Ort ausgesehen hat? Was ich weiß ist, wenn ich heute den Kardinalschütt vom Kardinalsplatz nach Osten hin hochsehe, erblicke ich ein Gebäude, dass mich jedes Mal entzückt. Diese Harmonie von Vergangenheit und Gegenwart, von Stein und Glas ist einfach überwältigend. Wer dieses Gebäude geplant und gebaut hat, ist ein GENIE, … es ist „Beziehung zur Verantwortung“. Die Krönung dieser Architektur ist die „Erhaltung“ dieses steinernen „Marmor“ Torbogen. Ein Spiel,… ein Kunststreich …nein, es ist architektonische Liebe.
„Die Architektur schafft den notwendigen baulichen Rahmen, in dem wir uns bewegen. Ohne Architektur wäre die menschliche Gesellschaft nicht denkbar.“ – Jürgen Tietz 1998 in: Geschichte der Architektur des 20 . Jahrunderts
Am 10. November 2016 von Albert
Kategorie: Ganzheit, Geschichte, Klagenfurt am Wörthersee, Kunst, Wirtschaft
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