Schutz – Erholung – Erziehung

Naturgarten ist ein Haus

Wenn es bei den Erklärungen „Was ist ein Naturgarten“ kompliziert wird und die Gefahr besteht, dass man die Orientierung verliert, nehme ich gerne dieses Beispiel „Naturgarten ist ein Haus“ zur Hand.

Naturgarten-ist-ein-HausStellen Sie sich bitte vor, dieser ganze Naturgartenkomplex ist ein Haus. Und jedes Naturgartenthema bekommt ein Zimmer, z.B. Wald- oder Wassergarten. Und schon wird das Ganze leichter, …verständlicher.

Jetzt noch eine Erweiterung, eine Verbindung zum National- und Naturpark, um diesen Begriff „Ganzheitlichkeit“ von einer ungewohnten Sichtweise vorzustellen. Also dieses Haus (mit den verschiedensten Zimmern „Naturgärten“) ist Teil eines Dorfes (einer Region) und Dörfer sind Teile eines Landes.

Probieren Sie das bitte einmal aus. Gehen Sie zu GoogleMaps geben Sie irgendeinen Ort, oder am besten Ihre Adresse, ein. Dann sehen Sie einmal ihre gewohnte Umgebung an. Nun vergrößern Sie ihren Bildausschnitt, bis Sie an die Landesgrenzen kommen. Ich wohne in Keutschach am See und wenn ich bis zu den Landesgrenzen vergrößere, dann habe ich Kärnten vor mir. Nun sehe ich einen Nationalpark, einen Naturpark und es könnte sehr viele Naturgärten geben. Schön ist diese Vorstellung für mich. Genauso könnte es aber auch in Salzburg, Burgenland, Italien usw. aussehen, weil es überall auf dieser Erde, unseren Heimatplaneten, wunderschöne Plätze gibt.

Naturgarten ist ein Thema der Vielfalt und mit  einem Ausgangspunkt kann man sich nicht verirren und es macht Spaß diese Vielfalt zu erkunden und Verbindungen zu erkennen.

Der Naturgarten als Heimstätte für Wild- und Kulturpflanzen, von Alba Steinlechner

Viele Heilkräuter können ihre wohltätigen Wirkungen nur entfalten, wenn sie direkt am natürlichen Standort gesammelt werden. Dazu zählen zum Beispiel die Arnika oder die Waldbeere.
Es gibt also Heilpflanzen, die wir in ihrer natürlichen Umgebung aufsuchen müssen und es gibt solche, die erst durch die Kunst des Menschen zu Heilpflanzen werden.

Mag. pharm. Alba-SteinlechnerMag. pharm. Alba Steinlechner
Als komplementärmedizinische Pharmazeutin ernte und verarbeite ich für die Herstellung der Produkte meiner manufaktur MANDORLA sowohl Pflanzen von natürlichen Standorten als auch aus dem hauseigenen Garten. Ich bin dankbar für die Vielfalt und Tiefe des Erlebens, die mir dieser Umgang mit der Natur ermöglicht.
Adresse: Zyklamenweg 1, A 9601 Arnoldstein, Tel: +43/4255/3907, Mobil: +43/699 109 186 52 Email: manufaktur@mandorla.at Webseite: www.mandorla.at

Mit dem Begriff „Naturgarten“ verbindet sich für mich der Wunsch, dass auch Menschen mit naturfernen Berufen und Tagesabläufen einen Erlebnisraum besuchen können, in dem sich die reiche Welt der Pflanzen, Tiere und Mineralien aussprechen kann.

 

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Respekt vor der Natur – das Naturgartenkonzept, von Thomas Kuschnig

Ich möchte Albert zu diesem Naturgartenkonzept „Naturgarten: Schutz – Erholung – Erziehung“ herzlich gratulieren. Besonders gehören seine beiden Bücher erwähnt (Das Herz von Kärnten – Vom Steinbruch zur Naturgartenvision und das Nachfolgebuch, Naturgarten – Naturschutz mit Menschen). Viele Persönlichkeiten unserer Gemeinde, aber auch andere Persönlichkeiten des Lebens (Pädagogen, Zahnärzte, Richter, Künstler, Landwirte usw.) kamen in diesen Werken zu Wort. Dadurch ist ein Netzwerk zum Thema Naturgarten entstanden, in dem jeder seine Sichtweise zum Thema „Naturgarten“ deutlich machen konnte.

Buschenschenke-Vulgo-KrainzKuschnig Thomas DI
Geb. 1971 Studium der Landwirtschaft (Bereich Tierproduktion an der Universität für Bodenkultur in Wien), Diplomarbeit: „Beschreibung der Rasse und Analyse der genetischen Variabilität beim Kärntner Blondvieh“. Ausbildung zum Abfallwirtschaftsbeauftragen. NLP Ausbildung – Practioner. Publikationen im Kärntner  Bauer zum Thema: „Pflanzenkläranlagen“ und „Waldwirtschaftsgemeinschaft Keutschacher Seental“.
Seit 2002 als Landwirt selbstständig: Buschenschenke, Ferienwohnungen, Hochlandrinder.
Kontakt: vulgo Krainz, Dobein 5, 9074 Keutschach, Tel.: 0664/5438768, E-Mail: t.kuschnig@aon.at, Web: www.krainz-hof.net weiterlesen »

Schiefling am See – Kärnten – Europa

Manche Leser empfanden jenen Beitrag „Keutschach am See – Kärnten – Europa“ vielleicht als dreist. Ja und nein, denke ich. Ja, weil es in Keutschach am See noch keinen offiziellen Naturgarten gibt. Und nein, es gibt nämlich keinen offiziellen Naturgarten. Weil es dafür noch keine gesetzliche Regelung gibt. Offizielle landschaftliche Kleinräume sind u.a.Ländersache.

Wo nun der erste offizielle Naturgarten Europas, d.h. der erste verordnete nach gesetzlichen Richtlinien, entstehen wird, weiß ich nicht. Sicher ist, wenn es diesen einmal geben wird, dann werden viele entstehen. Es gibt sie ja auch schon, nur halt unter vielen anderen Bezeichnungen.

Wichtig wird die Art der Verbindungen sein, einmal zu Europa und dann zu jenen wichtigen zentralen Verwaltungsebenen der Länder. Interessant werden auch fachliche Verbindungen  z.B. Lebenräume wie ein NaturWaldgarten zum Forst, und selbstverständlich auch nachbarschaftliche Partnerverbindungen untereinander. weiterlesen »

Naturgarten – Interview mit Herrn Alexander Kaiser

Sehr geehrter Herr Mag. Kaiser, Danke dass Sie für mich Zeit haben.

Ihr Unternehmen ist auf Tourismuswirtschaft spezialisiert und steht für nachhaltige und ganzheitliche Betreuung. In diesem Zusammenhang eine Kurzvorstellung bitte?
Logo-Kaiser-und-SiegelUnser Unternehmen gibt es nun mehr 10 Jahre. Meine Partnerin Mag. Christine Siegel-Kaiser und ich verfügen über eine mehr als 20-jährige Erfahrung in der Betreuung von touristischen Betreiben und Regionen in ganz Österreich und Südtirol. Ich selbst durfte in meinem beruflichen Werdegang auch 3 Jahre lang den „Verband der biologischen Landwirtschaft“ mit 1.500 Biobauern in Kärnten (Bio-Austria-Kärnten) als Geschäftsführer begleiten und konnte dabei unmittelbaren Einblick in die konkrete Anwendung einer „nachhaltigen Wirtschaftsweise“ gewinnen.
Mag.-Alexander-KaiserIn unserer Beraterpraxis haben wir uns in den letzten Jahren intensiv mit der Entwicklung von natur-touristischen Produkten beschäftigt, die auch den Anforderungen von „Nachhaltigkeit“ gerecht werden. So sind wir unter anderem seit mehreren Jahren für die touristische Entwicklung in der Nationalpark-Region Hohe Tauern Kärnten und für die Naturparke Weissensee und Dobratsch tätig und betreuen auch das Projekt „Naturerlebnis Kärnten“ – einen Zusammenschluss von 7 Schutzgebieten Kärntens (Nationalparke, Naturparke, Ramsar-Gebiete), den Tourismusorganisationen und der Kärnten Werbung.

Kennen gelernt haben wir uns 2004 bei der Ernennung des Keutschacher See-Tales als Ramsar-Gebiet und damit die Aufnahme in die Liste der Feuchtgebiete von internationaler Bedeutung. Ihre Aufgabe war die Konzeption mit konkreten Umsetzungsmaßnahmen zur Entwicklung der regionalwirtschaftlichen Aspekte mit dem Schwerpunkt Tourismus zu erarbeiten.
Wie sehen Sie generell den Lebensraum Wasser? weiterlesen »

Keutschach am See – Kärnten – Europa

Seit ich den Wert des Begriffes „Naturgarten“ erkannte, oder besser gesagt die Möglichkeiten, welche sich bieten könnten, wenn man diesen Begriff vernetzt, habe ich es als meine Pflicht gesehen, fachlich und politisch Verantwortliche davon zu überzeugen. Sicherlich oft unglücklich, meistens jedoch ungeschickt. Wie gesagt, seitdem ich diesen Wert „Naturgarten in Form einer rechtlichen raumplanerischen Verankerung“ welche zu „Grundsätzen zur Errichtung von Naturgärten“ führen könnte erkannte, war und bin ich natürlich dafür, dass Kärnten mein Heimatland mitreden sollte.

Steinbruch-Das-Herz-von-KärntenIntensiv über diesen Wunsch dachte ich als ich jenen Artikel in der „Woche“ von 26.01.2011 las „SEZ-Gründer Egon Putzi träumt wieder…Vom Bergdorf in die große Welt: Egon Putzi, längst legendärer Gründer der SEZ und Tausendsassa, über sein Leben, seine Fehler und seine Pläne“.

Wenn man diesen Artikel liest, kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Z.B. „Dann kam die Präsentation – und plötzlich zog sich alles hin ‚Der Matthias Reinhold kam zu mir und sagte: Wir haben ein Problem – jetzt ist der Chef eifersüchtig'“. Diesen Satz habe ich mehrmals gelesen. Was mir an dieser Geschichte von Herrn Putzi so gefällt ist die sogenannte Garagenkarriere wie es z.B. Bill Gates Microsoft in einer Garage gegründet hat. Das ist Innovation, so etwas braucht auch der „Naturgarten“. weiterlesen »

Naturgärtner im Auwald, von Sofie Meys

Auwald

Feuchtigkeitsgeschwängert sind Luft und Erde
Dem quirligen und sprudeligen Strom so nah
fühlt sich Leben wie Leben an.
Seine Grenzen erprobend
nähert sich der Fluss dem Menschen,
mal schüchtern und sanft,
mal gewaltsam und wild,
doch niemals ohne Grund.
In leidenschaftlicher Umarmung,
erleben wir Aue und Wasser.
Zwei Liebende, wie man sie heute immer seltener sieht.
Doch blind vor Angst und Wut, und ohne zu verstehen
sperren wir den Geliebten
in einen Käfig aus grauem Beton,
setzen wir unsere Wohnstätten auf seine Angebetete,
lassen sie verdursten, verdörren,
und in ungestillter Sehnsucht
einsam zurück.

Auwaldspaziergang-von-Sofie-MeysSofie Meys
Ich bin 1964 in Köln geboren, habe vier Kinder (24, 21, 18 und 15 Jahre alt), bisher als Fitnesstrainerin, Redakteurin, Journalistin, Autorin und natürlich auch als Gärtnerin gearbeitet: Zum Beispiel schneide ich Obstgehölze und das gerne auch in anderen Gärten.
Das Gärtnern habe ich vermutlich von meinen Eltern übernommen, beide waren gärtnerisch sehr aktiv. Auch sie hatten immer einen Schrebergarten, der auch mal wechselte. Heute versorgt meine Mutter (sie ist 78 Jahre alt) noch zwei große Schrebergärten und im Sommer trifft sich dort häufig die ganze Familie nachmittags zum Kaffee.
Das wichtigste im Garten ist für mich das Miteinander von Tier, Pflanze und Mensch. Ich möchte dort spüren, dass etwas funktioniert, gedeiht, wächst. Daher ist es für mich selbstverständlich, dort Behausungen auch für viele Tierarten zur Verfügung zu stellen, also Insektennisthilfen, Eulenkörbe, Vogelnistkästen, Fledermauskästen, Reisighaufen uvm. .
Wenn dann Tiere dort einziehen, das ist einfach das Größte!
Meine Webseite: www.gartenwelt-natur.de

Auwald
Es ist wieder so weit! Der Fluss verlässt sein Bett und macht Ausflüge in die nähere Umgebung.
Für viele Anrainer eine mittlere Katastrophe, da Straßen überflutet werden und die Keller volllaufen, im schlimmsten Fall müssen sogar Menschen und Tiere evakuiert werden. Konnten sich Menschen und Tier retten, so entsteht häufig ein nicht unbeträchtlicher Sachschaden. weiterlesen »

Naturgarten und Erziehung von Eva Teimel

Mag.-Eva-TeimelMag. Eva Teimel

begeisterte und begeisternde AHS-Lehrerin für Latein, Geografie & Wirtschaftskunde und Griechisch in Baden und nimmermüde Kämpferin für die Beibehaltung und Verbesserung des differenzierten Schulsystems

Lieber Herr Spitzer!

Ich überlegte schon die ganze Zeit, welche Symbolik die Bildungspolitik mit einem Naturgarten verbindet, als ich folgendes Zitat in der Presse fand:

„Schließlich muss einer realistischen Bildungspolitik klar sein, dass die Schule weder eine vollständige Reparaturdienstleistung für eine mangelnde Erziehung des Elternhauses noch ein permanentes Trainingsprogramm für PISA-Tests sein kann, auch nicht der Ort ausschließlicher Kompetenzaneignung für den Arbeitsmarkt oder den Wirtschaftsstandort, so notwendig dies auch sein mag. Bei der Bildung der Kinder und Jugendlichen geht es vielmehr um eine ganzheitliche Entfaltung der jeweils anderen Person zur selbstbestimmten Persönlichkeit in Freiheit und Verantwortung. Es geht also um bunte Blumen, nicht um einen gleichmäßig niedrig gemähten Rasen.“ (Hans Katschthaler, ehem. Landeshauptmann von Salzburg, Die Presse, 23.12.2010) weiterlesen »

Marmor, Stein und Eisen…

Drafi Deutscher, sein erfolgreichster Song „Marmor, Stein und Eisen bricht, aber unsere Liebe nicht. Alles, alles geht vorbei, doch wir sind uns treu“ war und ist eine Hymne für stark sein, und das braucht man auch im Leben, bei Aufgabenstellungen wie z.B. Natur und Garten, vor allem im Umgang mit Pferden.

Hufschmiede-Herbert-Jeronitsch-und-Herbert-RiehlAmbossklänge, loderndes Feuer, die Gemeinsamkeit Lehrling, Geselle und Meister – viele lassen sich anstecken von der Faszination des Schmiedegewerbes.

Hufschmiedemeister Hans Wallner, langjähriger Leiter der Hufbeschlagschule Stadl-Paura OÖ sagte es so oft, bis es zum Gebet wurde. „Im Hufeisen steck die gesamte Schmiedekunst“. Sicherlich ein Grund warum das Hufeisen ein Glücksbringer  ist, weil es auf Grundlagen Ganzheitliches handeln fußt.

So wünsche ich allen Naturgartenfreunden und Lesern viel Erfolg, Gesundheit und Freude 2011

Naturgarten ein Herzraum

Sind Naturgärten Herzensräume? JA – darf ich sagen. Denn vor kurzem wurde ich über ein slowenisches Gartenprojekt „Vrt za sre – Garten für´s Herz“ informiert, oder anders gesagt,  für Menschlichkeit : DAS HERZ GARTEN, ein Pilotprojekt.

Schneemann-von-Magrit-StopperWunderbar schaut diese Webseite aus, für kommendes Jahr habe ich mir fest vorgenommen, diesen Garten zu besuchen. Aber gibt es wirklich Gärten für das Herz und sind Naturgärten – Herzensräume.

Schneeäpfel-von-Monika-GermDie ersten Gärten waren Nutzgärten, erst viel später entstanden Stilgärten usw. und vielleicht sind Herzgärten am ehesten als Rosengärten zu verstehen? Oder ein als Apfelbaum, welcher für das Leben, die Liebe und Fruchtbarkeit steht? Tatsächlich ist es so, dass Herzgärten mit viel Liebe errichtet werden, ähnlich einem Haus, welches wenn es mit viel Liebe errichtet wird zu einem Heim wird.

Wenn man bedenkt, dass „Akademie“ ursprünglich ein außen angelegter Garten war, in dem Kunst und Wissenschaft gefördert wurde. So könnte ein Naturgarten verbunden mit der Wildrose, zukünftig das Symbol für Herzensräume werden. Am Eingang ein Schild: Auf mich kommt´s an, mit der Botschaft:

Mit dem Herzen erfolgreich

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