Schutz – Erholung – Erziehung

Naturgarten als Lehr- und Schaugarten, von Günter Grote

Zweiunddreißig Heilpflanzen – Lehr- und Schaugärten werden derzeit in Östereich von den Freunden naturgemäßer Lebensweise (FNL) betreut. Davon sechs in Kärnten (Eberstein, Velden, Eberndorf, Dreifaltigkeit, Wolfsberg und Theißenegg).  Wir bemühen uns den Erhalt der Artenvielfalt der Pflanzen und um das Entstehen neuer Kräutergärten.

Grote Günter
Fachberater für Heilpflanzenkunde.
Kontakt: 9371 Klein St.Veit, Tel. 04212/3380

Viele Hände hegen und pflegen die Gärten, damit alle, die sich für Heilkräuter interessieren, diese auch vor Ort sehen können. Zahlreiche Informationen über die vielfältige Verwendung stehen zur Verfügung: Altes Wissen unserer Vorfahren, aber auch neue wissenschaftliche Erkenntnisse werden vermittelt. Gerne werden auch Rezepte für Küche, Mensch und Tier ausgetauscht. Seltene Pflanzen werden weiter vermehrt, um damit wieder neue Gärten zu erreichen.

Da alles natürlich wachsen darf, sind die Schaugärten kleine Biotope, oft einzuge Erholungsinseln für Insekten und Kleintiere, aber auch für gestresste Mitmenschen, die sich entspannen können. Dazu reicht es schon, den Duft, die Farben und die Stille in sich aufzunehmen.

Die vorwiedend privaten Gärten sind meist kostenlos zugänglich. Auf Wunsch gibt es auch Führungen für Schulklassen, Urlauber, Ausflügler und andere Interessierte. Unsere Gärten befinden sich in Stadt und Landgemeinden, neben einen Altenheim, bei Bauernhöfen, in Fremdenverkehrsorten, Hotelanlagen oder in Klöstern.

Dabei ist es gar nicht einfach, für die Pflanzengemeinschaft die besten Bedingungen zu schaffen. Die einen lieben trockene, die anderen feuchte Orte. Humus, Sand, Steine, Wasser, Licht und Schatten. Für jedes Pflänzchen ein richtiges Plätzchen. Wenn mag es in seiner Nähe, wen nicht?

Viele  haben die Pflanzen nach bestimmten Kriterien geordnet. Da gibt es die Küchen- und Gewürzkräuter, Pflanzen als Heilnahrung, heilkräftige Wasserpflanzen, Färberpflanzen, Giftpflanzen und Bienenweidenpflanzen. Kräuter für Magen und Galle, für Herz und Gemüt, für die Lunge und die Nieren. Für jedes Leiden ist ein Kräutlein gewachsen, in Gottes Kräuterapotheke.

Wiederum andere Gärten sind nach Pflanzenfamilien geordnet. Da gibt es die Korbblüter, die Lippenblütler, die Schmetterlingsblüter, die Doldenblütter und noch viele andere Familien. Je nach Größe der Anlagen gibt es auch Sträucher und Bäume, die in der Pflanzenheilkunde verwendet werden.

In diesen Gärten wachsen einige hundert Heilpflanzen ztum Anschaun, Kennenlernen, Riechen und Schmecken. Dies trägt dazu bei, wertvolles, altes Volkswissen über heilende Pflanzen zu erhalten, welche über Jahrtausende hinweg der Menschheit gute Dienste geleistet haben.

Ideal ist es, selbst vermehrt die wichtigsten Kräuter anzubauen und sich über deren Anwendung zu informieren. Jeder Bauch, jeder Strauch, jedes Kräutlein sind pure Energielieferanten, ihre aufbauende und heilende Kraft vermag uns zu beleben, die Voraussetzung ist:

Naturverbundenheit. Alles Leben zu schützen, zu hegen und zu pflegen ist unsere Investition in die Zukunft.

Diesen  Beitrag entnahm ich aus dem Buch „Das Herz von Kärnten – Vom Steinbruch zur Naturgartenvision“ und wurde vom  Autor auch für dieses Blog freigegeben.

1 Kommentar zu “Naturgarten als Lehr- und Schaugarten, von Günter Grote”

  1. Hab die Seite vorhin beim Googleln gefunden, und bin echt erstaunt was es nicht alles gibt !

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