Schutz – Erholung – Erziehung

Verliebt ins Keutschacher Seental, von Hans Bruno Lina Hirsch

Wasser ist ein wesentlicher Teil meiner künstlerischen Arbeit, Wasser sickert auch aus dem Herzsteinbruch, bedeutet also Leben!

Hirsch Hans Bruno Lina
Kontakt: 9074 Seental, 1010 Wien, Tel. 0664/8596507, office@hans-hirsch.at

Nach vielen Ausstellungen in Europa und Übersee (New York) sowie Studienaufenthalten in China und Neuseeland wieder zurück in Österreich im Atelier Villach, es folgten Ausstellungen und Projekte mit der Universität für Angewandte Kunst in Wien. Wie oft nahm ich, wenn ich nach Kärnten zurückreiste, die Strecke durch das Seental, wo ich meistens zwischen vier und fünf Uhr morgens eintraf. Diese Naturschönheit hatte mich total gefangen genommen, gleichzeitig erinnerte mich die Gegend an meine Kindheit, die ich nach dem Krieg hier in Keutschach jeden Sommer verleben durfte. So reifte irgendwann der Entschluss zu den Wurzeln zurückzukehren und dieses wunderschöne Seental als künstliche Heimat zu wählen. Die Basis für die Zukunft ist das Wasser.

Wasser ist das Element mit der größten Wärmespeicherfähigkeit.
Wasser ist Leben.
Wasser mus ein öffentliches Gut bleiben.
Luft und Wasser sind Elemente, die nicht privater Nutzung unterliegen dürfen.
Wasser ist Gold.

Die Wärmeführung des Wassers in doppelter Hinsicht: Einerseits die Wärmespeicherung im Herbst und der Schutz der Wasserflora und -fauna durch das größte spezifische Gewicht bei +4 Grad verhindert das Durchfrieren im Winter. Im Sommer sorgt das Wasser für Kühlung, man denke nur an Feuchtgebiete wie z.B. Moore. Am frühen Morgen bis zum Vormittag zeigen sich bodennebelartige feuchte Luftschichten, die deutlich kühler sind als die Umgebungstemeratur, daher die Kondensierung zu Nebel.

Die Privatisierung des Wassers ist ein gefährliches Geschäft geworden. Es wird das Abwasser privatisiert als Geschäft, es wird das Trinkwasser als Geschäft privatisiert – für uns Menschen ist Wasser ein Geschenk der Natur – so wie es die Luft zum Atmen ist.

„Witz“ unter Planeten:

Sagt der eine: Wie geht es Dir?
Nicht gut…

Was ist los?
Ich habe Homo Sapiens…

Mach dir nicht daraus, das geht wieder vorbei!

Jedes Leben auf dieser Erde ist aus dem Wasser entstanden. Wenn wir so viel Leben zerstören, dann sollten wir die Grundlage für neues Leben in hohen Wert ansehen. Im Kleinsten entsteht Leben und das entsteht am allerbesten in den Feuchtgebieten.
Dazu ein paar Eckdaten: Globales Wasservorkommen -97,5 Prozent ist Salzwasser, nur 2 Prozent davon Süßwasser und 0,5 Prozent davon ist trinkbar. Die 2 Prozent sind in Eis gebunden.

Ein entscheidender Unterschied des Keutschacher Seentales zu anderen Tälern im Alpengebiet liegt darin, dass man bei uns im Wesentlichen nicht vom Schmelzwasser der Gletscher abhänging ist. Unsere Sattnitzberge verfügen über einen gesunden Mischwald und viele Quellen.
Die Klimaveränderung hat auch wesentlich mit der Regenart zu tun. Früher, vor etwa fünfzehn, zwanzig Jahren, hat es noch den typischen Landregen gegeben, wo es drei bis fünf Tage langsam, gleichmäßig durchgeregnet hat. Heute geht das blitzartig. Nach einer  Temperatur von 30 bis 35 Grad kann es innerhalb weniger Stunden zu Gewittern und zu plötzlcihen, fast tropischen Gewitterregen und tropischen Regengüssen kommen, die die Erde so gar nicht aufnehmen kann. Dies alles führt zu Hochwassergefahr oder zu tatsächlichem Hochwasser. Die Feuchtgebiete – es gibt immerhin rund zwölf Kilometer davon – saugen wie ein Schwamm das Wasser. Dies funktioniert  hier besser als in anderern Tälern, wo die trockene Erde das Wasser nicht sofort aufnehmen kann und es somit zu Übeschwemmungen, Hochwasser und Muren kommt.

Diesen  Beitrag entnahm ich aus dem Buch „Das Herz von Kärnten – Vom Steinbruch zur Naturgartenvision“ und wurde von der Autorin auch für dieses Blog freigegeben.

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