Wenn man in einem Schrebergarten alles einfach dem natürlichen Wachstum überlassen würde, dann würde er „verwildern“ und überwuchern und man würde seinen Schrebergarten alsbald wieder abgeben müssen, weil man den Satzungen der örtlichen Schrebergartengemeinschaft zuwider gelaufen wäre, denn dort heißt es, daß man den Garten „pflegen“ müsse.
Horst Weyrich
Nach seiner Bundeswehrzeit als Hauptmann, Dipl.-Ing.(FH) und Dipl.Betr.Wirt(VWA) ging Horst Weyrich der Frage nach „Was führt zur eigentlichen Gesundheit? Und wie ist das Leben für den Menschen in freier Natur eigentlich vorgesehen gewesen?“ Er kam vom Thema Wasser zur Vollwertkost über Trennkost zu Rohkost und machte schließlich den Lichtnahrungsprozeß und brach nach 6 Monaten die Lichtnahrung ab. Er ging 1 Jahr barfuß, aktivierte seine Merkaba (auch: Mer-Ka-Bah) und wurde Merkaba-Meditationslehrer. Sein gesammeltes Wissen und seine Erfahrungen und Erkenntnisse hat er auf www.horstweyrich.de/luw/homepage.htm zur Verfügung gestellt. Aus Abkehr vom Karrierestreben ist er heute Arbeiter in einem Regionallager eines Lebensmitteldiscounters bei Berlin.
Immer wieder begegnen einem auf einem Sparziergang Grundstücke, auf denen alles verwildert ist. Die Natur geht dabei folgendermaßen vor: Aus einer Wiesenfläche wird Buschgelände, das Gras darunter stirbt ab. Aus dem Buschgelände wird Wald, die Büsche sterben darunter ab. Zum Schluß ist alles Wald.
Aber im Unterschied dazu ist ein Garten nach Wikipedia Der dem Wort in der heutigen Form zugrundeliegende Begriff ist „umfriedetes Land zum Zweck des Anbaus von Pflanzen“, was den Eingriff des Menschen beinhaltet.
Beim Naturgarten nach meiner Vorstellung läßt man die Pflanzen weitgehend gedeihen, aber auch die „Schädlinge“. Jedesmal wenn man den Garten betritt, begrüßt man ihn innerlich in Gedanken oder auch mit ausgesprochenen Worten. Man ehrt die Pflanzen, bewundert und lobt sie, wo sie einem gefallen und äußert auch wie sie einem besser gefallen würden, falls sie einem mißfallen. Man versucht alle Pflanzen mit einem Streicheln zu berühren, ganz so wie man seine Katze oder seinen Hund zur Begrüßung streicheln würde. Über den Schweiß der Hände nehmen die Pflanzen Informationen über den Gesundheitszustand des Gärtners auf und bilden in ihren Früchten und Blättern Inhaltsstoffe, die dem Gärtner beim Verzehr zu Gesundheit verhelfen. Man kann ihnen auch Wasser oder Kompost mitbringen, wenn man damit nicht die Absicht hegt eine Abhängigkeit zu schaffen sondern eher ein Gastgeschenk mitzubringen.
Herz-Horst-Weyrich Nutzpflanzen, die man für eine Ernte anbaut, sollte man gleich mit der Absicht herbringen, sie mit den Tieren des Gartens, auch der „Schädlinge“ zu teilen. Man kann dazu einen „Gartenvertrag“ aufsetzen, welchen Anteil man den Tieren überlassen möchte. Auch sollte man sich vor Veränderungen wie dem Ein- und Umpflanzen von Nutz- oder anderen Pflanzen vorher eine Zeitlang in Meditation in den Garten gesetzt haben, um die Pflanzen und Tiere dort zu erfühlen und sich liebevoll mit ihnen zu verbinden, EINS zu werden mit ihnen und sie dann um Erlaubnis zu bitten Eingriffe vorzunehmen oder auch Rat zu erhalten wie man das Vorhaben am Günstigsten umsetzt. Man höre einfach auf die Ideen und Eingaben, die man dann in dieser Zeit erhält. Selbsteinrede ist dabei erlaubt, dann mit der Zeit wird sich wahres Hören einstellen, wenn die Absicht einer wahren Herzensverbindung mit Pflanzen und Tieren authentisch ist.
Blüh-Pflanzen sind dafür da unser Gemüt durch das bloße Anschauen zu befreien und aufzuhellen. Selbst ihr Duft hat diese Aufgabe, besonders, wenn wir „die Nase voll haben“.
Wenn man in dem Garten ruht sollte man darauf achten ihm Energie zu schenken, zu schicken; Harmonie, Friede, Liebe, Fülle, Reichtum, Vitalität und was man ihm sonst noch alles wünscht, läßt man vom eigenen Herzen in die Pflanzen und Tiere des Naturgartens einfließen.
In einem solchen Garten wären interessante Experimente zu machen: Wäre es möglich, daß bei ständiger intensiver Vorstellung einer Gartensitzbank nach einer Zeit die Buschtriebe und jungen Baumtriebe eine Sitzbank ganz nach den Vorstellungen des Gärtners formen würden? Oder eine Laube, ja vielleicht sogar eine Schaukel? Und wäre es nicht denkbar, daß Vögel und andere im Garten lebende Tiere bereits einen kleinen Früchtesnack an einem schönen Ort bereitgestellt haben, wenn der Gärtner den Garten betritt? Und der Gärtner streut einen kleinen Haufen der Lieblingskörner der Vögel daneben und gemeinsam werden die Früchte genossen?
In einem öffentlichen Naturgarten sollten darum auch am Eingang die Regeln ausgehängt werden, die erwünscht sind. Wenn dort menschliche Bauten eingefügt werden wie Sitzbänke, Lauben, Brücken, Gebäude, dann sollte der Wille, daß man sich mit der Natur verbinden möchte, dadurch der Ausdruck verliehen werden, daß man die Pflanzen die menschlichen Bauten z.T. überwuchern und überwachsen läßt als Zeichen, daß man der Natur die Hand reicht wie es z.B. schön in den Elfen-Behausungen in der Herr-der Ringe-Kinofilmen gezeigt wurde. Auch für Tiere kann man aktiv werden, wenn man z.B. ein längs aufgeschnittenes Rohr als Schutz/Befestigung über eine Ameisenstraße legt, die einen Fußweg kreuzt, damit niemand unbeabsichtigt eine Ameise zertritt. So zeigt man, daß man es ernst meint mit der Verbundenheit mit den Tieren des Gartens. Gerade an Gebäuden in einem Naturgarten kann man eine phantasievolle neue Haltung zur Natur zeigen:
„Hier ist der Eingang von Harald, dem Holzwurm, der sich dafür bedankt, daß wir ein so wohlschmeckendes und trockenes Holz für dieses Gebäude genommen haben“, könnte als kleines Schild über Holzwurmlöchern stehen. Spinnen mit ihren Netzen könnten als Künstlerinnen mit biografischem Lebenslauf „Spiderwoman“ gekennzeichnet werden, desgleichen bei Ameisenbefall, Asseln, Käfern etc.
„Dies ist Elgom, ein Efeu der neugierigen Sorte. Er möchte gerne wissen, was in diesem Gebäude ist und versucht deswegen durch alle Ritzen hereinzuschauen. Außerdem möchte er dem Gebäude und damit den Menschen darin im Sommer durch seine Blätter Schatten spenden und im Winter durch das Luftpolster zwischen seinen Blättern und der Wand für einen geringeren Wärmeverlust sorgen.“
„Die kleine Stechmücke Frau Dr. Nadel ist wieder unterwegs und hat schon wieder Menschen mit gestörtem Energiefluß gefunden. Zum Glück sticht sie in die richtigen Akupunkturpunkte, um die Meridiane wieder frei zu bekommen.“
Am 03. Dezember 2010 von Albert
Kategorie: Autor(inn)enbeitrag, Dorf und Stadt, Humor, Marke, die - der Entwicklungsweg
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