Schutz – Erholung – Erziehung

Gedanken zu Naturgärten – der Mensch und seine Welt, von Ute Fechter

Naturgärten, ein Raum, der erhalten bleibt, der den Wesen von Mutter Erde erlaubt, zu sein. Überall wird gebaut, Wohnraum geschaffen für die Menschen. Aber wo gehen sie hin um neue Kraft zu tanken? Sich zu finden und Antworten zu bekommen auf tausend Fragen, die kein Psychologe beantworten kann?

In die Natur! Meist findet man Gärten, streng nach Muster angelegt, auch erholsam. Aber was kann uns ein Naturgarten, der so belassen ist wie er ist, besonderes geben?

Der Baum, der einfach sein darf, der mit dem Freund Pilz neben ihm eine Biologische Symbiose eingehen darf,…

Ute-FechterUte Fechter
Durch meinen Vater, Oberfeldwebel und Pilot, später Kaufmann und Rutengeher, durfte ich schon auf vielen Messen und im Geschäft meiner Eltern die „Anderen Realitäten des Lebens“ kenne lernen.  Mit 16 Jahren erlernte ich das Rutengehen.
Meine beruflichen Ausbildungen: Schamanische Ausbildung bei der FSS, schamanisches Lernen bei verschiedenen Schamanen aus unterschiedlichsten Ländern, Tierheilpraktikerin, Reformhaus – Fachkraft, Industriekauffrau IHK.
Begonnen hat der Kontakt zum Schamanismus „In jener Nacht“, in der ich einen Nebel im Zimmer wahrnahm und eine weibliche Stimme, die sich White Buffalo Woman, nannte. Eine seltsame Energie berührte mich und strömte durch meinen ganzen Körper. Damit konnte ich zunächst nichts anfangen, doch später begann das schamanische lernen bis zum Diplom vom Harner – Institut „Diplomierte Berater (CSC – Certified Shamanic Counselor).
Das Sprechen mit den Pflanzen und Tiere und die Natur, Mutter Erde achtet nach der Art der alten Naturvölker, wurde mein tägliches Leben. Jetzt leite ich eine schamanische Schule und gebe das Wissen über Schamanismus, das Sprechen mit den Pflanzen und Tieren in Einzelsitzungen und Seminare weiter. Durch diesen Weg wurde ich ein sehr zufriedener Mensch und genieße die Freiheit, die Natur, die Tiere, die Sonne, die Seen, die Berge:  „cordendos – wer glaubt, sieht“.
Adresse: Schamanische Schule und Lebensberatung  Web: www.seeschamane.de Mail: seeschamane@tele2.de Tel: 08807-2141649 0170-3115341

Symbiose-Ute-Fechter…der fühlt sich wohl. Dieser Baum kann sein Alter wählen, bleiben und Rat geben. Er kann den anderen, nachfolgenden Bäumen stütze sein und wenn seine Zeit gekommen ist, zu Humus werden und die nächsten nähren. Er ist Wohnung für viele Lebewesen, die in einem Naturgarten ihre Nachbarschaft selber bestimmen können, ihren natürlichen biologischen Grundsätzen entsprechend. Hier können sich die Tiere und Pflanzen ansiedeln, deren natürlicher Lebensraum ihnen die Möglichkeit zum Überleben gibt.

Der Mensch, der in eine solch harmonische Welt, eine naturbelassene Welt eintaucht, der zu hören und zu sehen beginnt, wird seinen eigenen Ursprung erkennen, er wird die Kraft spüren, die er hier bekommt. Nichts ist vorgegeben nach Richtlinien, nach Mustern oder Moderichtungen wie ein Garten zu sein hat. Dieser Garten ist einfach. So wie der Mensch auch „Sein“ sollte. Sein, das Anfangswort für „sein lassen“. Der Natur ihres lassen, wenigstens in ein paar Bereichen dieser Erde. Das ermöglichen Naturgärten.

Aus der Sicht eines Schamanen werden die Pflanzen, die Tiere der Gegend und ihre Hütergeister gefragt, wie sie leben wollen und was sie brauchen. Ob man etwas nehmen kann und essen oder eine Medizin daraus machen darf, nach Anweisung des Pflanzengeistes. Oft genügt ein Blatt oder ein kleiner Ast für die rechte Medizin. Die Pflanze wird gefragt, ob sie reif ist, ob sie in die Nahrungskette eingehen will. Wir verneigen uns vor ihr und danken für die Gabe.

Die Bäume nehmen unsere Müden Energien und wandeln sie in frische Kraft. Wir verneigen uns vor Ihnen, den alten Weisen und danken für ihre Geschenke. Die Steine, unsere Großväter der Erde können Fragen beantworten mit ihren Zeichen, die sie sichtbar machen für uns, wenn wir sie darum bitten.

Niemals würde ein Schamane einen Stein entwenden aus seiner Heimat, wenn dieser es nicht ausdrücklich erlaubt. Er spricht mit ihm, bekommt seinen Rat und legt ihn dorthin zurück, wo er ihn fand. Der nächste Mensch, der mit seinen Anliegen kommt, braucht vielleicht denselben Großvater Stein für sein Glück.

Naturgärten sind Lehrer, Heiler und Gedankenfreiräume für die Menschen.

Hier werden wir nicht in einer Norm ver- gepackt;  hier darf ich sein, werde gestärkt, bekomme Klarheit und Antwort, hier darf  ich „einfach“ Sein.

In meinem Garten leben die „Un-Kräuter“ wie wir die so wichtigen Heilkräuter nennen, einfach leben. Pflanzen kommen in den Garten eingewandert und haben stets einen Bezug zu den Bewohnern des Hauses. In einem Jahr mit Sonnenmangel wandern viele Sonnenhut (Echinacea) ein, um den Mangel an Abwehrstoffen für den Menschen auszugleichen. Die Brennessel geht zu den Menschen, um ihr Blut zu reinigen. Der Spitz- und Breitwegrich kommt für Menschen mit Atem- und Bronchalproblemen.

Unsere Pflanzen dürfen sein. Sie geben und wir danken. Wir geben den Kräutern „Kreise und Spiralen“ um ihre Energie zu unterstützen, wenn sie es möchten lassen sie ihren Boden wählen und sprechen mit ihnen jeden Tag. Sie danken es mit einer Fülle und gesunder Nahrung, Farbenpracht und Gesundheit.

Viele Menschen haben keinen Garten, leben in Wohnterraien, in dem nur begrenzt Pflanzenfreunde und Steingroßväter, Baumbrüder und Tierkameraden Platz und Lebensraum finden. Darum brauchen wir Naturgärten, in denen die Natur nach ihrem Muster gestalten, ihren Farben kombinieren und ihren Wünschen leben kann.

Unsere Kinder und die, die noch weit nach uns kommen, werden uns für jeden „noch so“ kleinen Ort danken, an dem sie die Natur in ihrer Pracht, Vielfalt und Intelligenz auf naturbelassene Art wahrnehmen dürfen. Sie können von den Wesen des Naturgartens lernen, dort Heil und Stille, Erkenntnis und Besinnung erfahren.

Nur stehen bleiben, verweilen zu zuhören, das ist der Schlüssel zum Wissen und Wesen der Natur, wo geht dies besser als da, wo die Natur noch das sein darf, was sie ist – Natur Pur.

Herzliche Grüße

Ute Fechter

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