…oder Naturgarten inspiriert Bürolandschaften
Nachdem Albert mich auf die Idee gebracht hat, ich könnte auch einen Beitrag für das Netzwerk Naturgarten schreiben, habe ich mir Gedanken über mein Arbeitsumfeld und dessen Entwicklung gemacht. Seit Jahren bin ich bei einem Büromöbelhersteller beschäftigt und erlebe deshalb die Entwicklung unserer Bürowelten hautnah mit.
Vom abgeschlossenen Ein-Personen Büro haben sich die Arbeitsplätze in letzter Zeit immer mehr zu offenen Landschaften gewandelt.
Ein Grund dafür ist, das inzwischen auch die Manager der Firma erkannt haben, das ihr größtes Potential nicht etwa die super Produkte oder tollen Ideen, sondern die MITARBEITER sind.
Oschounig Natascha
Privat leben ich in einer glücklichen Beziehung. Auch gehört meine Liebe (schon seit frühester Jugend) den Pferden, ich reite für mein Leben gerne und bilde auch Jungpferde aus. Nebenbei besuche ich mit meinem Partner immer wieder Tanzkurse. Seit heuer beschäftige ich mich auch vermehrt mit Fußreflexzonenmassage und der Erlangung und Erhaltung der Gesundheit.
Um Mitarbeiter zu motivieren und an die Firma zu binden schaffen Firmen heute angenehme Arbeitsumfelder die immer mehr der Natur nachempfunden werden. Es entstehen Bürolandschaften, die mehr an eine Picknickwiese oder Spielplätze erinnern, als an die alten verstaubten Kammern der Vergangenheit.
Fast alle Menschen ziehen ihre Kraft (wissentlich oder nicht) aus Begegnungen mit anderen Menschen, aus ihrem Umfeld und natürlich aus dem Wirken der Natur. Nicht umsonst gilt die Farbe grün als entspannend und belebend – und erlebt gerade eine Wiedergeburt in der Büromöbelbranche.
In der Natur nachempfundenen Büros begegnen sich die Menschen offener und gesprächsbereiter, das Arbeiten macht mehr Spaß. Es wird mehr kommuniziert – was sowohl zum Wohlbefinden der Mitarbeiter als auch zum Erfolg der Unternehmen maßgeblich beiträgt.
In der Vergangenheit hatte jeder seine eigene kleine „Zelle“ zum Arbeiten, es gab wenige und abgeschlossene Gemeinschaftsräume.
Heute hat sich das Bild sehr verändert. Auf großen, offenen Flächen werden Bürolandschaften geplant, in denen sich Arbeitsplätze und parkähnliche Besprechungssituationen abwechseln. Die Mitarbeiter werden durch die Positionierung der Möbel dazu angeregt, sich miteinander zu unterhalten und Ideen auszutauschen.
Es werden neben Rückzugsmöglichkeiten für konzentriertes Arbeiten auch Sitzgelegenheiten mit Lounge Charakter geschaffen, Teamarbeitsplätze werden mit offenen Besprechungssituationen ergänzt. Pflanzen prägen das Bild und schaffen eine entspannte Atmosphäre.
Immer mehr werden die Gestaltungen Park- oder Naturlandschaften nachempfunden. Dadurch entsteht eine „lebenswerte“ Arbeits-Umgebung in der sich die Mitarbeiter gerne aufhalten.
Es wurde mehrfach bestätigt, das Mitarbeiter, die sich in ihrer Umgebung und mit ihren Köllegen wohl fühlen, leistungsfähiger sind und seltener krank werden. In einer Zeit in der Burnout und Depression schon zum Alltag gehören, ist dieser Trend zum „Büro als Lebensraum“ als sehr positiv zu bewerten.
Ich habe das Glück das direkt vor der Glassfassade in meinem Büro eine riesige Rotbuch steht. Die Buch verwandelt sich je nach Jahreszeiten und sieht immer majestätisch und wunderschön aus. Mit wurde klar, das der Anblick und die Nähe dieses Baumes sehr zu meinem Wohlbefinden beiträgt und mit immer wieder zeigt wo die „wirkliche“ Kraft wohnt. Nämlich in der Natur und in alles ihren Schöpfungen.
Jeder sollte sich ein paar Minuten pro Tag Zeit haben (oder sie sich nehmen) und seinen eigenen „Naturgarten“, egal ob das ein Baum, ein Ort oder eine Landschaft ist, betrachten. Man sieht danach die Dinge wieder klarer und kann seine Prioritäten neu ordnen.
„Narren hast, Kluge warten, Weise gehen in den Garten “ (chinesisches Sprichwort)
In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern ihren eigenen Naturgarten, der sie bereichert!
Liebe Grüße
Natascha Oschounig
Am 12. August 2010 von Albert
Kategorie: Autor(inn)enbeitrag, Dorf und Stadt, Harmonie, Wirtschaft
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